„Vielleicht bin ich körperlich erschöpft nach unserem Treffen, aber seelisch bin ich so erholt wie noch nie“ Khamit – Leiter Stamm Polyus Kasachstan

Im August ging es für 9 Steinadler für zweieinhalb Wochen nach Kasachstan zu unserem dortigen Partnerstamm Polyus. Wir erlebten eine andere Kultur, lernten viele neue Leute kennen und erlebten was es bedeutet Pfadfinder zu sein, nämlich Grenzen zu überwinden und interkulturelle Freundschaften aufleben zu lassen. Da es schwierig ist das Erlebte in einen schriftlichen Bericht zu fassen freuen wir uns euch am Berichtsabend der Steinadler am 22.11. mehr über unsere Internationale Begegnung zu erzählen.

Hier gibt es aber schonmal einen kleinen Auszug aus dem Bericht von David:

„Bald beginnt der Landeanflug, bitte schnallen sie sich an und stellen sie ihre Sitze gerade.“ ertönte durch die Flugzeugmikrofone eine polnische Stimme. Wir waren über Warschau nach Astana geflogen. Draußen vor den Fenstern verschwand das Weiß der Wolken und es wurde die endlose Weite der kasachischen Steppe sichtbar. Wo man auch hinsah, es erhob sich kein Hügel über den braunen Boden, welcher hier und da von einzelnen Feldern und Grünflächen verziert war. Und dort in der Ferne, wurde das Braun der Steppe vom grau hoher Gebäude durchbrochen. Hier erhob sich Astana, die Hauptstadt der kasachischen Republik.

Am Flughafen wurden wir von drei Kasachen abgeholt. Eine davon war Zhanna, eine Schulleiterin aus einem Dorf in der „Nähe“ von Kostanay, die uns zu einem Minibus führte, in welchem wir drei Stunden durch die Steppe fuhren. Wieder unendliche Weite welche ab und an von kleinen Dörfern durchbrochen wurde. […….]

Die Pfadfindergruppe im Dorf war kleiner geworden und da von uns diesmal hauptsächlich ältere Stammesmitglieder mitgekommen waren, waren auch keine gleichaltrigen da. Trotzdem machten wir viel Blödsinn, sangen zusammen Lieder, spielten Karten und Fußball. Khamit meinte einmal, dass es ohne unsere Besuche, Motivation und Freundschaft es seinen Stamm vielleicht gar nicht mehr geben würde und in der Tat ist es etwas sehr besonderes und eine große Ehre mit einem anderen Stamm so lange Zeit (seit 2009) befreundet zu sein.

Ich denke die Freundschaft zwischen den Stämmen schafft eine große Motivation für die kasachischen Pfadfinder Fremdsprachen zu lernen und eine Art ziel woraus man als Gruppe hinarbeiten kann, nämlich die Internationale Begegnung und der Besuch auf dem Bundeslager. Aber auch für uns hat die Kooperation immer wieder einen Grund zum weitermachen gegeben, hat uns gezeigt was Freundschaft heißt und motiviert Russisch und Kasachisch zu lernen.

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